Nebenschilddrüsenszintigraphie

Wozu dient die Nebenschilddrüsenszintigraphie?

Bei Nachweis einer Nebenschilddrüsenüberfunktion (Hyperparathyreoidismus) ist meist eine chirurgische Intervention mit Entfernung einer oder mehrerer Nebenschilddrüsenadenome (gutartige knotige Vergrößerung) oder eine Verkleinerung der Nebenschilddrüsen bei einer allgemeinen Hyperplasie erforderlich. Da die Nebenschilddrüsen sehr variabel bezüglich der Anzahl und der Lage sind, ist die genaue Kenntnis der Lokalisation vor einer Operation erforderlich.

Wie läuft die Nebenschilddrüsenszintigraphie ab?

Eine moderne Nebenschilddrüsenszintigraphie erfolgt nach intravenöser Injektion von Technetium-99m-markiertem MIBI (2-Methoxyisobutyl-isonitril). Anschließend werden Aufnahmen über dem Hals und dem Thorax nach 10 Minuten, nach 20 Minuten sowie nach 2 Stunden durchgeführt. Außerdem wird nach 2 Stunden eine SPECT-Untersuchung gestartet. Üblicherweise wird die radioaktive Tracer-Substanz sowohl von der Schilddrüse als auch den Nebenschilddrüsen aufgenommen. Die Schilddrüse scheidet die Substanz allerdings zügig wieder aus. Eine dann verbleibende Speicherung deutet auf eine Nebenschilddrüsen-Vergrößerung hin. Die in der Nebenschilddrüsenszintigraphie dargestellte Nebenschilddrüse wird nun im Ultraschall abgeglichen.

Strahlenexposition

Die Strahlenbelastung ist vergleichbar mit der natürlichen Strahlenbelastung eines Jahres in unserer Region und entspricht etwa einer Computertomografie-Untersuchung.

Wie lange dauert die Nebenschilddrüsenszintigraphie?

Für die Untersuchung sollten Sie etwa 3-4 Stunden Zeit einplanen.

Was ist zu beachten? Was sollten Sie mitbringen?