Entzündungsszintigraphie / Leukozytenszintigraphie

Die Leukozytenszintigraphie ist eine Untersuchung zur Darstellung von Entzündungen im Körper. Zum Einsatz kommen hier üblicherweise Technetium-99m-markierte Antigranulozyten-Antikörper oder Antikörperfragmente.

Typische Indikationen

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Die Untersuchung erstreckt sich über zwei Tage.

Am ersten Tag erfolgt die intravenöse Injektion des radioaktiven Tracers. Nach 4 Stunden werden eine Ganzkörperszintigraphie.. Die üblicherweise heutzutage verwendeten Gammakameras sind außerdem in der Lage, durch eine Rotation um eine Region des Patienten zusätzlich eine sogenannte SPECT-Untersuchung (Single Photon Emission Computed Tomography) durchzuführen. Dabei werden einzelne planare Aufnahmen aufgezeichnet. Die Kamera rotiert in kleinen Winkelschritten um den Patienten und die einzelnen Aufnahmen werden in einem späteren Schritt zu einem dreidimensionalen Bild fusioniert. Durch die SPECT-Untersuchung ist eine zusätzliche Erhöhung der Sensitivität der Untersuchung möglich.

Am zweiten Tag erfolgt eine erneute Ganzkörperszintigraphie mit gegebenenfalls zusätzlicher SPECT-Untersuchung.

Im Ergebnis dieser Untersuchung kann eine dreidimensionale Rekonstruktion erfolgen. Gesucht wird nach Anreicherungen des radioaktiven Tracers. Die radioaktiv markierten Antikörper bzw. Antikörperfragmente gegen Granulozyten (Entzündungszellen) haben sich an diese angelagert. Die Entzündungszellen wandern beim Vorliegen von Entzündungsherden in diese ein und markieren sie somit schwach radioaktiv.

Die Strahlenbelastung durch eine Leukozytenszintigraphie liegt etwas über der natürlichen Strahlenbelastung eines Jahres in unserer Region.

Was ist zu beachten? Was sollten Sie mitbringen?